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Informationen zur Ausbildung

Informiere dich zur Ausbildung

Die Duale Ausbildung ist vielfältig und attraktiv. Sie bietet dir mit derzeit knapp 350 unterschiedlichen Ausbildungsberufen  viel Raum für deine individuelle Berufswahl.

Ausbildungschancen bieten sich für alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger unabhängig von der besuchten Schulform und erlangten Abschlüssen.
Bundesweit einheitliche Ausbildungsstandards sorgen dabei für vielfältige Möglichkeiten. Nach einer erfolgreich absolvierten dualen Ausbildung bist du nicht auf einen erlernten Beruf festgelegt, sondern kannst weiter durchstarten.
Informiere dich hier über deine Möglichkeiten:
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Macht die groß, die uns groß machen. DIE DUALE BERUFSAUSBILDUNG. 

Deutschland ist stolz auf seine duale Berufsausbildung und wird dafür international bewundert. Finde HIER tolle Informationen und Filme vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die Ausbildung im dualen System findet an zwei bzw. drei Lernorten, dem Ausbildungsbetrieb, der Berufsschule und bei handwerklichen Ausbildungsberufen auch in  überbetrieblichen Ausbildungsstätten, statt. Du bist dabei an drei bis vier Tagen pro Woche im Betrieb; an ein bis zwei Tagen werden Berufsschultage angeboten. Alternativ wird auch sogenannter Blockunterricht durchgeführt. Das bedeutet, dass du für bis zu acht Wochen am Stück vollständig nur in der Schule bist. Dieses wird bei Ausbildungen im Handwerk ergänzt durch die überbetriebliche Ausbildung, die in eigenen Werkstätten der Handwerksinnungen und Kammern stattfindet. Diese überbetrieblichen Lehrgänge sollen die Ausbildungsdefizite, die durch die Spezialisierung vieler Betriebe entstanden sind, ausgleichen.

Neben den Ausbildungsberufen, die dual ausgebildet werden, gibt es schulische Ausbildungsberufe, z.B. im Pflege- und Sozialbereich oder in den Bereichen Wirtschaft, Fremdsprachen, Technik und Gestaltung. Die Ausbildung findet an Berufsfachschulen oder Berufskollegs statt. Im Unterricht wird theoretisches Wissen vermittelt, die Schülerinnen und Schüler führen aber auch praktische Übungen an der Schule durch. Zusätzlich leisten die Schülerinnen und Schüler  in der Regel Praktika in Betrieben ab. Welchen Umfang diese Praktika haben, ist je nach Beruf unterschiedlich. Eine Ausbildungsvergütung wird für schulische Ausbildungen nicht gezahlt, eine Ausnahme bilden Pflege- und Therapieausbildungen, sowie Ausbildungen im medizinisch-technischen Bereich. An privaten Schulen wiederum ist ggf. Schulgeld zu zahlen. Welcher Schulabschluss für die Ausbildung vorausgesetzt wird, ist durch bundes- oder landesrechtliche Ausbildungsordnungen geregelt. Häufig wird der mittlere Bildungsabschluss vorausgesetzt. Für die Ausbildung ist eine Bewerbung am Berufskolleg bzw. an der Berufsfachschule erforderlich. 

Aus rechtlicher Sicht brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss, um eine betriebliche Ausbildung beginnen zu können. Die Ausbildungsbetriebe können selbst festlegen, welchen Schulabschluss sie bei ihren Auszubildenden voraussetzen. In der Regel wird mindestens ein Hauptschulabschluss erwartet. Ein Zugang ohne Schulabschluss ist zwar nicht einfach, aber möglich. Weitergehende Informationen findest du auch im BERUFENET.

Die Ausbildungsdauer liegt zwischen 2 und 3,5 Jahren. Je nach Schulabschluss kann die Dauer auch verkürzt werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die vorgeschriebene Ausbildungsdauer zu verkürzen.

  • Schulabschluss anrechnen: Wenn du einen mittleren Bildungsabschluss hast, kannst du deine Ausbildungszeit um bis zu sechs Monate verkürzen. Mit allgemeiner Hochschulreife oder Fachhochschulreife kann um bis zu zwölf Monate verkürzt werden. Gemeinsam mit deinem Ausbildungsbetrieb musst du frühzeitig einen Antrag bei der zuständigen Kammer stellen (zum Beispiel Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer)
  • Gute Leistungen in der Berufsschule: Wenn du die Zwischenprüfung mit einem bestimmten Notendurchschnitt abschließt, kannst du die vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung beantragen. Den Antrag stellst du selbst, Berufsschule und Ausbildungsbetrieb müssen zustimmen.
  • Anrechnung einer vorherigen Ausbildung: Eine abgeschlossene Ausbildung kann deine Ausbildung um bis zu zwölf Monate verkürzen. Auch andere Bildungsgänge wie Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule oder Berufsgrundbildungsjahr können unter bestimmten Voraussetzungen angerechnet werden. Den Antrag stellst du mit deinem Ausbildungsbetrieb bei der zuständigen Kammer.

In Ausnahmefällen kann die Ausbildungszeit auch verlängert werden, zum Beispiel:

  • Wenn du längere Zeit krank warst und daher die Gefahr besteht, dass du die Abschlussprüfung nicht bestehst.
  • Wenn du die Abschlussprüfung nicht bestanden hast. Du kannst dann beantragen, dass die Ausbildungszeit bis zum nächsten Prüfungstermin verlängert wird.

Den Antrag stellst du bei der zuständigen Kammer (zum Beispiel Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer).

Eine Teilzeitberufsausbildung ist ein flexibles Ausbildungsmodell und ermöglicht dir einen vollwertigen Berufsabschluss. Für Frauen, die ein Kind erwarten, oder für Mütter mit Kind ist es oft schwierig, eine Ausbildung zu beginnen oder fortzusetzen. Auch für Menschen mit Pflegeaufgaben oder Behinderungen kann das Ausbildungsmodell interessant sein. Für diese und ähnliche Situationen gibt es das Angebot der Teilzeitberufsausbildung. Dabei einigt sich dein Ausbildungsbetrieb mit dir auf eine wöchentliche Ausbildungszeit unter 40 Wochenstunden. Auszubildende und Betrieb sprechen ab, zu welchen Zeiten diese Stunden geleistet werden.

Der Berufsschulunterricht kann in der Regel nicht verkürzt werden und findet in Vollzeit statt.

Schaue dir auch das Erklärvideo Teilzeitausbildung an. 

Du bekommst während deiner Ausbildung ein Gehalt. Das ist vertraglich vereinbart und wird „Ausbildungsvergütung“ genannt. Die Höhe der Zahlung ist je nach Ausbildungsberuf unterschiedlich. In der Regel wird diese auch durch einen Tarifvertrag festgelegt.

Weitere Informationen zu Ausbildungsvergütungen findest du im BERUFENET oder beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Ja, das ist möglich. Wenn du eine duale (betriebliche) Ausbildung machst, kannst du – in Abstimmung mit deinem Ausbildungsbetrieb – bis zu einem Viertel deiner Ausbildungszeit im Ausland verbringen. Auch bei einer schulischen Ausbildung gibt es oft die Chance zu einem Auslandsaufenthalt, indem du zum Beispiel ein Praktikum absolvierst. Durch die Zeit im Ausland kannst du deine Sprachkenntnisse verbessern, fachliche Kenntnisse erlangen und wichtige Erfahrungen für dein weiteres Berufsleben sammeln.

Wenn du während einer Ausbildung ins Ausland möchtest, helfen dir auch die folgenden Informationsangebote weiter:

In deiner Ausbildung kommen in der Regel zwei Prüfungen auf dich zu: Die Zwischenprüfung und die Abschlussprüfung. Die Zwischenprüfung legst du ungefähr nach der Hälfte der Ausbildungszeit ab. Die Abschlussprüfung findet am Ende deiner Ausbildung statt. Je nach Ausbildungsordnung kann es zum Beispiel theoretische, praktische und mündliche Prüfungen geben. Im Handwerk heißt die Abschlussprüfung traditionell Gesellenprüfung.

Nicht bestandene Prüfungen können zweimal wiederholt werden. Wenn du die Abschlussprüfung bestehst, besitzt du einen staatlich anerkannten Abschluss.

Seit 2020 gibt es im Bereich der Pflege die dreijährige generalistische Pflegeausbildung zum Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau. Generalistisch bedeutet, das die Ausbildungsberufe im Bereich der Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege in einem neuen Berufsbild integriert wurden.
Auszubildende werden in dieser Ausbildung dazu befähigt, Menschen aller Altersstufen zu pflegen (z.B. im Krankenhaus, in stationären Pflegeeinrichtungen wie Altenheimen oder ambulanten Pflegediensten). 
 
Ablauf der Ausbildung:
Die Ausbildung findet im Wechsel zwischen Unterricht und Praxiseinsatz statt. In der Pflegeschule werden dir  die Lerninhalte der Pflegeausbildung theoretisch, aber praxisnah vermittelt.
Begonnen wird die praktische Ausbildung mit einem Orientierungseinsatz in der gewählten Ausbildungseinrichtung. Danach folgen Pflichteinsätze in der stationären Akutpflege (z.B. Krankenhaus), stationären Langzeitpflege (z.B. Altenheim), ambulanten Akut-/Langzeitpflege (z.B. ambulanter
Pflegedienst) und in der pädiatrischen Versorgung. Im dritten Ausbildungsjahr folgt ein Pflichteinsatz in der psychiatrischen Versorgung. Einen Vertiefungseinsatz verbringen die Auszubildenden in der Regel bei ihrem jeweiligen Träger der praktischen Ausbildung.
 
Zugangsvoraussetzungen:
Für den Einstieg in die Pflegeausbildung ist ein mittlerer Schulabschluss (mindestens 10 Jahre) Voraussetzung. Außerdem werden die gesundheitliche Eignung und der Abschluss eines Sprachkurses B2 (wenn Deutsch nicht deine Muttersprache ist) bei Ausbildungsstart geprüft. Seit 2020 besteht ebenfalls die gesetzliche Pflicht einen Masernimpfschutz vorzuweisen.
 
Beachte:
Neben der Bewerbung bei einer Pflegeschule, musst du dich ebenfalls bei einem Ausbildungsträger für den praktischen Teil der Ausbildung bewerben.
 
Verdienst:
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag des Ausbildungsträgers und Ausbildungsjahres, in dem du dich befindest. Während
der Ausbildung verdienst du als Pflegefachfrau/Pflegefachmann zwischen 900 und 1.300 Euro (brutto).

Wie kann ich über eine duale Ausbildung einen Hochschulzugang erlangen?

Ja, ein sogenanntes duales Studium verbindet das Studium an einer (Dualen) Hochschule oder Berufsakademie mit einer Berufsausbildung oder mit längeren praktischen Phasen in Unternehmen.

Es gibt verschiedene Formen des dualen Studiums:

  • In einem ausbildungsintegrierten Studium studierst du ein bestimmtes Fach und machst parallel eine Berufsausbildung in einem Unternehmen. Nach bestandener Prüfung hast du gleich zwei Abschlüsse: Den Studienabschluss (meist: Bachelor) sowie einen anerkannten Abschluss in einem Ausbildungsberuf.
  • In einem praxisintegrierenden Studiengang ist das Studium eng mit praktischen Phasen in einem Unternehmen verbunden. Zwischen den Lehrveranstaltungen an der Hochschule und der praktischen Ausbildung besteht ein inhaltlicher Bezug. Am Ende hast du einen Studienabschluss und viel Praxiserfahrung.

Wegen der engen Verzahnung von Theorie und Praxis wird das duale Studium manchmal auch als „Studium im Praxisverbund“, „Verbundstudium“ oder „kooperatives Studium“ bezeichnet.

Gut zu wissen: In der Regel bekommst du bei einem dualen Studium auch eine Vergütung. Allerdings stellt ein duales Studium hohe Anforderungen an deine Zeitplanung. Duale Studiengänge dauern oft nur 6 Semester. Dabei sind die Semesterferien oft verkürzt.

Um ein duales Studium beginnen zu können, musst du in der Regel den Ausbildungs- oder Praktikumsvertrag mit dem jeweiligen Unternehmen vorweisen. Du kannst Firmen zum Beispiel bei AusbildungPlus recherchieren.

Dies ist möglich. Unter einer Zusatzqualifikation wird eine Maßnahme verstanden, die über das Ausbildungsberufsbild hinaus zusätzliche berufliche Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt.

Zusatzqualifikationen können  berufsspezifisch oder berufsübergreifend ausgerichtet sein. Berufsspezifisch sind sie dann, wenn sie eine auf das Berufsbild aufbauende Erweiterung oder Vertiefung zu den Inhalten eines bestimmten Ausbildungsberufes bieten. Unternehmen können diese somit als Instrument nutzen, um die Attraktivität der Berufsausbildung in ihrem Unternehmen zu steigern.

Inhalte von Zusatzqualifikationen:

Inhaltlich lassen sich die Angebote an Zusatzqualifikationen acht Themenschwerpunkten zuordnen. Die meisten Zusatzqualifikationen sind den Internationalen Qualifikationen/Fremdsprachen zuzuordnen, gefolgt von Zusatzqualifikationen mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaft/Kaufmännischer Bereich. An dritter und vierter Stelle folgen die Bereiche Technik/Technologie sowie Tourismus und Gastronomie. Die restlichen Angebote verteilen sich auf die Schwerpunkte Medien und Telekommunikation, Informationstechnologie (EDV/ IT) sowie Körperpflege und Gesundheit und Sonstige.

Anbieter:

Zusatzqualifikationen werden in erster Linie von Ausbildungsbetrieben und Berufsschulen angeboten. 

Weiterhin zählen die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern und deren Bildungszentren zu den bedeutenden Anbietern von Zusatzqualifikationen.

Die Höhere Berufsbildung, auch unter dem Begriff Aufstiegsfortbildung bekannt, umfasst berufliche Bildungsabschlüsse, die auf einer dualen Ausbildung aufbauen. Mit den Abschlussbezeichnungen „Geprüfter Berufsspezialist“, „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ für die Fortbildungsabschlüsse wird die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zum Ausdruck gebracht und die besondere Praxisnähe sowie die besonderen Fähigkeiten von Industriemeistern, Fachwirten oder Bilanzbuchhaltern verdeutlicht:

Geprüfter Berufsspezialist (Abschluss z.B. als Servicetechniker, Wohnraumberater)
Bachelor Professional (Abschluss z.B. als Fachwirt, Fachkaufmann, Fach- oder Industriemeister)
Master Professional (Abschluss z.B. als Betriebswirt oder Technischer Betriebswirt)

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